Das Ganze ist mehr als das Summen seiner Teilnehmenden
tl;dr: Wer für Tickets da ist scrollt einfach runter
Am 12. November 2023 soll anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der FSB-Chorjugend die Mass von Steve Dobrogosz durch den Max-Littmann-Saal in Bad Kissingen klingen. Aber wie wird man einem der fünf besten Konzertsäle Europas gerecht?
Indem man mit vier Chören drei Tage und zwei Nächte lang auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet. Unter der musikalischen Leitung von Mario Frei haben über 110 Sänger*innen aus dem FSB Kinderchor und den Vocalholics aus ganz Franken sowie dem OHM-Chor und REChord aus Nürnberg die Jazz-Harmonien der „Mass“ erarbeitet, ein Großprojekt das es in diesem Umfang seit gut 20 Jahren nicht mehr gegeben hat.
So ist ein gemischter Chor entstanden, der den Rahmen jeder Wikipedia Definition sprengt. Nicht nur Frauen- und Männerstimmen, sondern auch die monatelange Probearbeit vierer unvergleichlicher Chorleiter*innen, neue Singende mit alt-bekannten Stimmen, ein Kinderchor mit einem jungen Chor und ein Jugendchor mit einem Universitätschor haben sich gemischt.
Das Herz dieses Projektchores hat sicherlich der FSB Kinderchor gebildet. Der Auswahlkinderchor des Fränkischen Sängerbundes, der unter der Leitung von Mario Frei probt, hat den anderen Teilnehmer*innen mit beeindruckender Disziplin gezeigt, wie man, trotz, oder besser gesagt mit Albernheit und Freude, einen überragenden Klang produzieren kann. Unterstützt wurden die Kids von den Stimmen der Vocalholics, einem Jugendchor unter der Leitung von Jochen Kästner, dem OHM-Chor der TU Nürnberg, angeführt von Moritz Metzner und REChord, dem jungen Chor aus Nürnberg, mit Annedore Stein an der Spitze.
Wie viel Mühe und Vorbereitung, von Finanzierungsanträgen, über das Erstellen von Übetracks, bis hin zu organisatorisch wie musikalisch anspruchsvoller Planung in so einem Projekt stecken, lässt sich nur schwer beziffern und definieren. Sicher ist jedoch, dass so eine Zusammenarbeit guttut. Wir gehen alle reicher aus diesem Projekt heraus. Nicht nur um Erfahrungen und Eindrücke, sondern auch um unnachgiebige Ohrwürmer. Noch lange nach Probenschluss hat man am Probewochenende auf den Gängen des Schullandheims Pottenstein ein Singen und Summen der Melodien hören können, die uns zusammengebracht haben.
Die vielleicht wichtigste Definition eines gemischten Chores haben wir dort an den Abenden für uns gefunden. Wir haben uns untereinander vermischt, uns ausgetauscht und vorgestellt, haben hochkant gegen den Kinderchor beim Kickern verloren, und bei alledem Abend für Abend Eindrücke, Kontakte und Freund*innen gewonnen.
Wenn ihr euch also fragt, wie unser Wochenende war, muss man ehrlich sagen:
Gemischt.
Im besten Sinne.
Wenn ihr euch nun selbst vom Ergebnis dieser einzigartigen Zusmmenarbeit überzeugen wollt, nehmt am kommenden Samstag den etwas beschwerlichen Weg nach Bad Kissingen auf euch, um uns zu begleiten. Wir freuen uns über jedes bekannte oder auch unbekannte Gesicht
Tickets sind hier erhältlich!
(Ein Bericht von Kara Kappes)